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01/31/2017 13:45 published by Alexander (unknown) in Aachen / Aachen / Germany - #2.1.16.10.1.1.-20170131-1675

Regierungspressekonferenz mit Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut

Das Land rechnet 2017 mit Wachstum über dem Bundesdurchschnitt, so die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Ministerpräsident Kretschmann ergänzte, dass die baden-württembergische Wirtschaft hervorragend dastehe, aber die Risiken würden zunehmen. Protektionistische Tendenzen seine eine Gefahr für starke Exportorientierung. Hoffmeister-Kraut nannte in diesem Zusammenhang die Wirtschaftspolitik von Donald Trump. Strafzölle seien schädlich. Ein Gutachten soll den Strukturwandel und die Perspektiven des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg im nationalen und internationalen Vergleich beleuchten. Die Unternehmen würden sich insgesamt durch eine hohe Wettbewerbsfähigkeit auszeichnen. Es gebe nur wenige Insolvenzen. Man sei nahe an der Vollbeschäftigung. Für 2016 rechnet die Landesregierung mit einem realen Wirtschaftswachstum Baden-Württembergs von 1,8 Prozent. Die baden-württembergische Wirtschaft befinde sich in guter bis sehr guter Verfassung. "Insgesamt haben wir keine stürmische, aber doch eine intakte konjunkturelle Aufwärtsbewegung auf einer relativ breiten Basis", so die Ministerin. Für 2017 zeichne sich deshalb eine überdurchschnittliche Entwicklung ab. Größte Herausforderung sei der Erhalt der Exportstärke, die gerade in Baden-Württemberg seit Jahrzehnten für Wachstum, hohe Beschäftigung und Wohlstand sorge. Exporte würden rund 42 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt Baden-Württembergs beitragen. Noch im Februar wird die Wirtschaftsministerin nach Großbritannien reisen, um sich vor Ort aus er erster Hand zu informieren, mit welchen Konsequenzen die Unternehmen konkrekt rechnen und wie die Landesregierung frühzeitig Hilfestellung leisten kann. Großbritannien sei ein bedeutender Handelspartner. Ziel müsse es sein, trotz Brexit einen möglichst freien und unkomplizierten Warenverkehr zu gewährleisten. Der Technologiebeauftragte wird im März sein Arbeitsprogramm präsentieren, um Wirtschaft und Wissenschaft noch effektiver zu verzahnen. Mit der Gründung der branchenübergreifenden Initiative Wirtschaft 4.0 unterstützt das Land den heimischen Mittelstand bei der Digitalisierung.  

A. Walther