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01/10/2017 13:47 published by Alexander (unknown) in Aachen / Aachen / Germany - #2.1.16.10.1.1.-20170110-1666

Regierungspressekonferenz

Die Landesregierung setzt ihr humanitäres Engagement mit Projekten im Nordirak fort. Ministerpräsident Kretschmann und Staatssekretärin Schopper unterstreichen, dass die Projekte eine Bleibeperspektive für Einheimische schaffen. Auch irakische Binnenvertriebene und syrische Flüchtlinge im Nordirak werden berücksichtigt. Mit diesen Projekten in der Region Dohuk in der Autonomen Region Kurdistan im Irak setze man das humanitäre Engagement für besonders schutzbedürftige Frauen und Kinder aus dem Nordirak fort. Diese Projekte würden dazu beitragen, dass die Menschen in der Region Dohuk eine Bleibeperspektive für sich und ihre Kinder im Nordirak entwickeln können. Bereits Ende 2015 hatte Baden-Württemberg mit der irakischen Provinz Dohuk eine gemeinsame Absichtserklärung zur Stärkung der Zusammenarbeit unterzeichnet. Einheimische Binnenvertriebene und die Geflüchteten aus Syrien sollten auch strukturell unterstützt werden. So fördere das Land Baden-Württemberg derzeit mit einem Projekt der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH mit 600.000 Euro die Ertüchtigung der Mülltrennungsanlage Quashie bei Dohuk. Das Land fördert die Existenzgründung für erwerbslose, besonders schutzbedürftige einheimische und geflohene Frauen in Dohuk mit 400.000 Euro in Zusammenarbeit mit der Internationalen Organisation für Migration. Der Markt werde spätestens in einem Jahr selbständig von den Betroffenen betrieben und verwaltet. Zusätzlich zum Markt können weitere Einrichtungen betrieben werden, wie zum Beispiel Freizeitstätten für Kinder, die betreut werden, während die Frauen arbeiten. Es gibt außerdem Büros zur psychosozialen und rechtlichen Beratung. Zusätzlich zu den humanitären Projekten unterstützt das Staatsministerium die Studierenden in Dohuk, die am vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst geförderten Institut für Psychotherapie und Psychotraumatologie an der Universität Dohuk ausgebildet werden sollen mit Stpendien in Höhe von 320.000 Euro.    

A. Walther